"Reproduktive Autonomie" Workshop organisiert von Prof. Dr. Andrea Büchler und Dr. Barbara Bleisch in Zusammenarbeit mit dem Collegium Helveticum
Freitag, 09.03.2018, 09:30 Uhr
Dass Personen selbstbestimmt darüber entscheiden können sollen, ob, wann und mit wem sie Kinder in die Welt setzen, gehört zu den grundlegenden Persönlichkeitsrechten. Den theoretischen Bezugsrahmen bildet dabei das Recht auf ‹reproduktive Autonomie›, wie es mittlerweile in vielen Menschenrechtsdokumenten und staatlichen Verfassungen verbrieft ist. So unumstritten das Recht auf reproduktive Autonomie in liberalen Gesellschaften grundsätzlich zu sein scheint, steht das Konzept vor dem Hintergrund neuerer technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen auf dem Prüfstand: Beinhaltet das Recht auf reproduktive Autonomie auch das Recht, sich gegen ein bestimmtes Kind zu entscheiden, also auf Selektion? Impliziert das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung auch einen Anspruch auf assistierte Reproduktion? Ist das Recht, Kinder in die Welt zu setzen, aufrechtzuerhalten angesichts des Klimawandels? Dürfen reproduktive Fähigkeiten auch zugunsten anderer Paare eingesetzt werden – etwa in Form von Leihmutterschaft? Der Workshop dient der kritischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der reproduktiven Autonomie vor dem Hintergrund aktueller Spannungsfelder.
Referierende sind Katharina Beier (Göttingen), Holger Baumann (Zürich), Eva Weber-Guskar (Berlin), Michelle Cottier (Genf)
Programm siehe unten!
Veranstaltende: | Prof. Dr. Andrea Büchler, Dr. Barbara Bleisch |
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Datum: | 09.03.2018 |
Uhrzeit: | 09:30 - 17:15 Uhr |
Ort: |
Collegium Helveticum Semper-Sternwarte Schmelzbergstrasse 25 8006 Zürich |
Anmeldung: | Hier Anmelden |
Merkmale: |
Öffentlich kostenlos |